Monatsvers für Dezember 2022:

Der Wolf findet Schutz beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Junge leitet sie. (Jes 11,6)


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Hallo [!--firstname--] [!--surname--],

Morgens stehen Sie auf, machen sich vielleicht einen Kaffee, stellen das Radio an und können es nicht fassen. Über Nacht ist Krieg ausgebrochen. Sie sind völlig überrumpelt. Über Nacht sind Menschen, die auch nicht viel anders sind und leben und denken und reden als man selbst, zu tödlichen Feinden geworden. Die Eltern wecken die Kinder, holen sie zum Frühstückstisch. Sie erklären den Kleinen, dass sie sich von nun an vor den Leuten fürchten müssen, die über Nacht Feinde geworden sind. „Aber bei denen sind doch auch Kinder, warum sollen die plötzlich gefährlich sein?“, wundert sich der kleine Junge. Er wird es schnell begreifen. Nach wenigen Tagen wird er gelernt haben, Angst zu haben. Und je älter und vernünftiger die Kinder sind, desto mächtiger wird sich bei ihnen die Angst zu einem zähen Hass gegen die Feinde verdichten. Dass Menschen über Nacht von Frieden auf Krieg umschalten können, vor allem diejenigen, die vernünftig sind und Verantwortung tragen, ist furchtbare Wirklichkeit. Die Logik der Gewalt, der Angst und des Hasses, in die ein Kriegsausbruch die Menschen zwingt, ist eine unheimliche Realität.

Die Vision vom Friedensreich im elften Kapitel des Jesajabuches ist einer der traditionellen Predigttexte zum Weihnachtsfest, an dem die Christen Jesus als den von Jesaja verheißenen Friedensfürsten bekennen. Der Prophet verkündete in Kriegszeiten eine Vision vom Ausbruch des Friedens. „Welch eine Träumerei, in Kriegszeiten Friedensmärchen zu predigen“, denken vernünftige Erwachsene, vor allem die, die Verantwortung tragen, wenn sie die Worte des Propheten lesen: Der Wolf, also der Aggressor, beantragt beim Lamm, also dem Angegriffenen, Asyl. (So steht es im Hebräischen Text: Der Wolf wird sich beim Lamm als „Beisasse“ oder „Proselyt“ niederlassen, also er wird gewissermaßen zum „Lammsein“ übertreten oder konvertieren.) Der Löwe wird grasfressender Vegetarier und wartet morgens bei den Kälbern, damit man ihn auf die Weide führt. Und zwei Verse weiter: Giftschlangen werden zu niedlichen Kuscheltieren. Die Erwachsenen können den Ausbruch des Friedens noch gar nicht fassen. Sie wissen ja, wie gefährlich diese Tiere sind, leidvolle Erfahrung verbietet es ihnen geradezu, den Frieden zu ergreifen. Es sind die Kinder in ihrer ahnungslosen Furchtlosigkeit, die als erste etwas mit dem Frieden anfangen können. Ein kleiner Junge nimmt ein Stöckchen und führt als kleiner Hirte Rind und Raubtier aus dem Dorf auf die Weide. Ein Säugling grabscht mit seinen Händchen nach der Schlange, und es ist Frieden.

Sind wir bereit für den Ausbruch des Friedens? Beim Lesen der Bildrede des Propheten bleiben meine Gedanken an der Erwähnung der Kinder hängen. Im Erdgeschoss des Hauses, in dem ich wohne, ist ein internationaler Kindergarten. Kleine Franzosen und Algerier, kleine Belgier und Kinder aus dem Kongo, drei- und vierjährige Russen und Deutsche buddeln gemeinsam in der Sandkiste und wuseln über den Hof. Von den Kriegen, die ihre Urgroßväter einst gegeneinander geführt haben, von dem Leid und Unrecht, das die einen den anderen angetan haben, wissen sie nichts. Wenn ich die Kinder sehe, muss ich an das Wort unseres Herrn denken, dass wir umkehren und von den Kindern lernen sollen (Mt 18,3). Kein Mensch ist dazu geboren, eines anderen Menschen Feind zu sein.

Martin Rothkegel (Theologische Hochschule Elstal)

Impulse zu den Monatssprüchen gibt es auf www.99seconds.info: jeden Monat eine 99 Sekunden-Andacht. Eine Aktion von EJW und CVJM.

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Newsletter-Inhalt

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EINBLICK

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Orangenaktion und Adventsmarkt

Orangen

Es war eine Hammer- Aktion – vielen, vielen Dank an die vielen Helfer!!!

Nach zwei Jahren konnte endlich wieder der Adventsmarkt stattfinden und wir haben so viel Rote Wurst und Steak verkauft wie noch nie!

Genauso bei den Orangen: 280 8kg- Kisten wurden durch die Vorbestellung und die Jungscharen auf dem Markt verkauft. Danke an die Jungscharen, die mit viel Engagement dabei waren!

Orangen

Neu war eine Mini-Eisstock-Spielestation, die vielen Kindern viel Spaß gemacht hat. Danke an den Mädelskreis und die älteste Mädchenjungschar für die Betreuung!

Orangen

Was wir genau für die Arbeit des YMCA Äthiopien spenden können ist noch nicht abschließend klar. Wir werden euch im nächsten Newsletter darüber informieren.

Hier findet ihr aktuelle Infos und ein kleines Video aus Äthiopien:

https://www.ejw-weltdienst.de/aktuelles/news/news/hilf-akbareth/

Euer Adventsmarkt-Team

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Wertvoll, einzigartig, geliebt – Kunterbunt zu den Kinderrechten

Kunterbunt

Am Samstag, 22. Oktober konnten wir bei schönstem Herbstwetter endlich mal wieder ein „normales“ Kunterbunt im FoWa (Forchenwald) feiern. Los ging es damit, dass jeder sich selbst als Lego-Männchen gestalten und an die Wäscheleine hängen durfte. Jeder Mensch ist wertvoll, einzigartig und geliebt. Das war auch das Thema der Feier-Zeit. Gemeinsam hörten wir, dass Jesus Kinder als Vorbild sieht und wir lauschten Geschichten von Kindern, deren Kinderrechte nicht respektiert werden. Mit unserer kleinen Band sangen wir fröhliche Lieder, bevor es dann an den Stationen um einzelne Kinderrechte ging.

Kunterbunt

Kinder haben ein Recht auf Schutz – wie es ist geschützt zu sein, konnten Familien in einem kleinen Zelt erleben, auf das mit einer Gartenbrause Wasser gespritzt wurde. Den Blick der Kinder einnehmen konnten die Eltern, die mit ihren Kindern eine „Kinderbrille“ gebastelt haben. Wie fühlt es sich an meine Stimme zu erheben? An der Schall-Mess-Station ging es darum so laut wie möglich zu schreien. Die lautesten „Kunterbunt-Schreier“ erreichten dabei unfassbare 110,7 Dezibel – wow!. Das Recht auf Spiel und Freizeit konnten Eltern und Kinder gemeinsam beim Kreisfußball oder beim „Hase im Kohl“ erleben. Kinder haben auch ein Recht auf Familie. Beim gemeinsamen Grasski-fahren konnte Familie intensiv erlebt werden. Begeistert waren die Kinder von dem Säure-Basen-Experiment, bei dem mit Hilfe von Rotkohlsaft wunderschöne Farben entstanden. 

Kunterbunt

Das Recht aus Bildung wurde hier thematisiert.  An der Station, die das Recht auf Teilhabe behandelte, entstand ein wunderschönes Gemeinschafts-Herz, bei dem jeder einen Teil beitragen durfte. Den inhaltlichen Abschluss bildete der Gedanke, dass jeder Mensch Rechte hat, die wir allerdings immer wieder missachten - Kinder und Erwachsene. Wie gut zu wissen, dass Jesus uns vergibt, wenn wir unseren Kindern (oder auch Eltern) nicht gerecht werden. Als sichtbares Zeichen dafür, dass wir uns als Familie immer wieder vergeben und zusammenhalten wollen, durften die einzelnen Legofiguren von der Leine genommen und zusammengeklebt werden.

Kunterbunt

Das absolute Highlight des Nachmittags war die Pizza des Italienischen Kulturvereins (Comitato Italiano Rutesheim, CIR). Wir bedanken uns ganz herzlich für eure Unterstützung und für die megaleckere Pizza!

Für Kinder, deren Rechte nicht geachtet werden geben wir den Überschuss, der bei Kunterbunt entstanden ist. 280€ geht an die Hilfsorganisation Kapok, die in Mittelamerika durch Hilfe zur Selbsthilfe die Lebensbedingungen der in Armut lebenden Bevölkerung verbessert (weitere Infos hier: https://www.kapok-ev.de/).

Schön, dass so viele Familien bei Kunterbunt dabei waren und wir freuen uns schon auf das nächste Mal.

Weitere Termine: Waldweihnacht am SONNTAG, 11.12.2022, 15:30 Uhr, CVJM Gelände Forchenwald.

AUSBLICK

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CVJM Weihnachtsfeier im Januar

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Unsere diesjährige "Weihnachtsfeier" findet am Samstag, 14. Januar 2023 ab 19.00 Uhr im evangelischen Gemeindehaus statt. 

Eingeladen sind alle Mitglieder und an der Arbeit des CVJM Interessierte.

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TERMINE

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Abendmahl am Samstag, 10.12.2022 um 20 Uhr Johanneskirche

Abendmahl
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